Rapa Nui - die Osterinsel - soviel mehr als "nur" Moais

Rapa Nui - die Osterinsel - soviel mehr als "nur" Moais

Von der Osterinsel wussten wir bis dato nur, dass es die Insel ist, die am weitesten von jeglichem Festland entfernt ist und, dass auf genau dieser Insel die geheimnissvollen Statuen stehen, deren Geschichten und Vermutungen tausende Varianten hat. Und noch eines wurde uns im Vorhinein gesagt: es gäbe dort keinen einzigen Baum. Das wiederum mussten wir gleich in Frage stellen, als wir mit der chilenischen Airline Latam nach ca. 5 Stunden Flug von Chile aus auf der kleinen Insel mitten im Pazifik landeten und unglaublich viele Bäume sahen. Als Unterkunft wählten wir einen Campingplatz in der Nähe des Hauptortes "Hanga Roa", der uns für die kommenden 9 Tage ein kleines gemütliches Zelt zur Verfügung stellte.

Unser Zuhause für 9 Nächte

Einige Leute rieten uns im Vorhinein, dass um die 4 Tage auf der Insel reichen würden. Doch wir dachten uns nach 9 Tagen, dass wir es locker noch ein paar Tage länger aushalten hätten können, denn die Osterinsel, man glaubt es kaum, bietet unglaublich viele Möglichkeiten, die Tage zu füllen.

Um einen Überblick über die wahre Größe der Insel zu erhalten, liehen wir uns eine geländetaugliche Motocross aus und cruisten damit einen Tag auf der Insel herum. Dabei entdeckten wir einge Plätze, denen wir in den nächsten Tagen noch mehr Aufmerksamkeit schenken wollten.
Bei unserer Inselrundfahrt stießen wir das erste Mal auf die Moais, die uns auf unserem Weg zu beobachten schienen.

 

Pitt mit unserer Motocross.

Wir entdecken die ersten Moais.

Steinbauten bilden den Ahu Tongariki.

Fast jeder Moai steht auf einem Akivi (Altar) und die Frage, wie diese massiven Steinstatuen auf diese Altare gekommen sind, ist bis heute nicht eindeutig geklärt, denn sie wurden an einem Ort auf der Insel aus Stein gemeißelt und auf vielen verschiedenen Plätzen auf der Insel verbreitet. Alle Moais schauen ins Landesinnere, bis auf die 5 Ahu Akivi, die aufs Meer hinausschauen.

Unter einem Großteil der Insel befindet sich ein gewaltiges Höhlensystem, wovon wir einen Bruchteil erkunden konnten.

Beim Höhlenerkunden.

Die Insel ist übersäht mit Vulkankegeln und einer davon ist besonders spektakulär: er hat nämlich einen Kratersee, der in unseren Augen dem Planeten Erde gleicht ;)

Der Kratersee des Vulkans Orongo.

Nachdem uns der jefe de todos estos sectores (also der Ranger des Nationalparks) eine Mitfahrgelegenheit anbot, bestiegen wir den höchsten Punkt der Insel, den Terevaka.

Aussicht genießen!

Obwohl zu der Zeit, an der wir auf der Osterinsel waren (Juni) gerade Winter ist, sind die Temperaturen herrlich. Jeder Tag brachte um die 23 Grad und Sonnenschein. Nur das Meer war teilweise so wild, dass wir unseren geplanten Tauchgang mehrmals verschieben mussten. Als es dann geklappt hat und der Pier offen war, tauchten wir zu einem Unterwasser-Moai, welcher zu Filmzwecken hier versenkt wurde. Als Tauchspot macht er sich natürlich sehr gut ;)

Wir haben den Unterwasser-Moai gefunden.

Unsere Zeit auf der Osterinsel war für uns der Übergang von Südamerika nach Neuseeland und eine wirklich tolle Abwechslung zu allem, was wir bisher gesehen haben.

 

Text: Aurelia (Reise-Expertin) und Pitt

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