Warum Florenz ein Schatz ist

Warum Florenz ein Schatz ist

Setzt man erst einmal einen Fuß in die Straßen von Florenz, kommt man aus dem Staunen nicht mehr heraus. Jedes Gebäude passt zum anderen und strahlt seinen eigenen historischen Charakter aus – man möchte an jeder Ecke stehen bleiben und alles auf sich wirken lassen. Vorbei an zahlreichen Geschäften und Restaurants bewegt man sich immer näher zum beeindruckenden Dom. Schon von weitem ragt plötzlich die imposante Kuppel hinter den Dächern der Stadt in den Himmel empor!

Dem Himmel nahe - der beeindruckende Dom von Florenz

Blick über Florenz

Bis heute strömen zahlreiche BesucherInnen in das Innere des Doms und sind überwältigt von der Größe und der Genialität dieser Baukunst. Erklimmt man die Stufen in Richtung Kuppel, wird man mit einem sagenhaften Ausblick belohnt – die toskanischen Hügel mit den typischen Zypressen umgeben die Stadt. Die rotbraunen Dächer lassen ein malerisches Gesamtbild entstehen – man ist von einem einzigartigen Kulturschatz umgeben.

Brunelleschis Vollendung

1296 wurde mit dem Bau des Doms „Santa Maria del Fiore“  begonnen. Doch als die Bauarbeiten vorerst beendet wurden, stand die Kathedrale ohne Kuppel da. 1418 beschlossen  die Florentiner Stadtväter, auch bekannt als die Familie Medici, einen Wettbewerb für die Fertigstellung der Kuppel auszuschreiben. Sie sollte die größte der Welt und krönender Abschluss sein.

Fast zu groß um wahr zu sein - Brunelleschis Kuppel

Es gestaltete sich als äußerst schwierig, jemanden mit einer Idee zu finden, wie man eine Kuppel mit einem inneren Durchmesser von 45 m erbauen konnte.  Den Auftrag erhielt schlussendlich ein Goldschmied namens Filippo Brunelleschi. Sein Plan war es, zwei ineinander gesetzte Kuppeln zu bauen. 1436 wurde der Dom schließlich geweiht – kein gelernter Architekt, sondern ein Mann mit einer genialen Idee hatte die Kathedrale vollendet.

Ponte Vecchio

Schlendert man vom Domplatz in Richtung Palazzo Pitti, so überquert man die Brücke „Ponte Vecchio“, eines der Wahrzeichen der Stadt. Im Mittelalter waren es Fleischer und Fischhändler, die hier ihre Ware verkauften.  Als 1593 Großherzog Fernando I. der Geruch zu stark wurde, durften ab sofort Goldschmiede ihre Türen öffnen. Heute befinden sich auf der Brücke Schmuckläden und kleine Shops – ideal zum Bummeln.

Wahrzeichen von Florenz - Ponte Vecchio

Highlight um Highlight

Bereits ein Blick auf den Stadtplan zeigt, dass in Florenz eine Sehenswürdigkeit die nächste jagt. Ob der Palazzo Pitti, welcher heute bedeutende Gemälde, Skulpturen und Kunstobjekte ausstellt, der weltberühmte David von Michelangelo in der Galleria dell’Accademia  oder zahlreiche weitere kirchliche Bauten – Florenz übertrifft die Erwartungen!

Nicht verpassen darf man natürlich die Uffizien, erbaut von Giorgio Varsari zwischen 1560 und 1580. Zu den bekanntesten Kunstwerken im Museum gehören u.a. „Die Geburt der Venus“ von Botticelli, die „thronende Madonna“ von Giotto und Werke von Leonardo da Vinci, Michelangelo sowie Raffael.

Unzählige Kunstschätze stehen in den Uffizien

Eines der schönsten Beispiele der damaligen Architektur Italiens, kann man in der Kirche Santa Maria Novella bestaunen – sie ist Sinnbild für den Übergang der Gotik zur Renaissance.  Im vorderen Mittelschiff befindet sich das bekannte gemalte Kruzifix von Giotto, welches Vorbild für die Jesusdarstellung anderer Maler des 14. Jahrhunderts wurde.

Tipp -> Wer sich mehrere Tage in Florenz gönnt, hat mit dem FirenzePASSport viele Vorteile: keine Warteschlangen in Museen, Transport mit öffentlichen Verkehrsmitteln sowie Preisnachlässe bei vielen Sehenswürdigkeiten.  Da es über die Stadt jede Menge zu erzählen gibt, sind Führungen mit einer/einem ReiseleiterIn sehr empfehlenswert.

Santa Maria Novella

Auch die größten Kulturfans brauchen zwischendurch eine (Shopping-) Pause :)
In Florenz findet man nicht nur handgemachte, herzhafte Süßigkeiten, sondern - wie könnte es anders sein - italienische Mode soweit das Auge reicht!

Und wer gerne einen Ausflug rund um die Stadt in die toskanischen Hügel machen möchte, kann miterleben, wie der weltbekannte Wein der Toskana hergestellt wird. Das Weingut Antinori ist ein Imperium in der italienische Weinbranche und beeindruckt mit seiner Größe und Architektur. Man findet aber auch kleinere Betriebe, die der Führung zusätzlich einen Hauch Indvidualität und Persönlichkeit verleihen.

Florenz ist nicht ohne Grund eine der schönsten Städte Italiens und ein Schatz - reich an kulturellem Erbe -, den man nicht nur einmal gesehen haben möchte!