Oman – Abenteuer Orient

Oman – Abenteuer Orient

O für originell
M für mannigfaltig
A für atemberaubend
N für Naturlandschaft

 

Rundreise Oman – ein Abenteuer wie aus 1001 Nacht und ein Land voller orientalischer Höhepunkte, Gastfreundschaft und großartiger Landschaften! Ich nehme Sie mit auf eine unvergessliche Reise durch das beeindruckende Sultanat.

Oman früher & heute

Was erwartet man von dem Land des Weihrauchs und Sindbads, das etwas größer ist als Italien, noch vor 45 Jahren gerade einmal sieben Kilometer asphaltierte Straßen und zwei Schulen aufzuweisen hatte und die Sklaverei erst nach 1972 abgeschafft hat? Auf der gesamten arabischen Halbinsel war es das rückständigste von allen.

Jahrhundertelang versuchten immer wieder fremde Mächte den Osten der arabischen Halbinsel und die strategisch bedeutende Straße von Hormus unter ihren Einfluss zu bringen: Perser, Portugiesen und nach deren Vertreibung die Engländer – sie alle haben Spuren in der Geschichte hinterlassen. Gewaltige Festungsbauten und Burgen geben davon Zeugnis. Es gab aber auch Blütezeiten, etwa im 18. Jahrhundert, als der Oman – unter anderem begünstigt durch seine geopolitische Lage - zur Seemacht im Indischen Ozean aufstieg; die berühmte Gewürzinsel Sansibar war einige Zeit Teil des Sultanats.

Die momentane Entwicklung des Oman ist untrennbar mit Sultan Qaboos verbunden. Nach der Entmachtung seines konservativen Vaters hat er, der in Großbritannien militärisch und verwaltungstechnisch ausgebildet wurde, mit den üppigen Einnahmen aus der Erdöl- und Erdgasförderung das Land innerhalb von vier Jahrzehnten aus dem Mittelalter in das 21. Jhdt. katapultiert. In jedem noch so kleinen Dorf gibt es öffentliche Schulen und im ganzen Land Schülerfreifahrt – beides jeweils streng nach Geschlechtern getrennt. Schulpflicht gibt es indessen nicht – jeder darf, keiner muss.

Vor dem großen Sultanspalast

Ein Land voller Gegensätze

BesucherInnen begeistern vor allem die Vielseitigkeit, oftmals sogar die Gegensätze, auf die man im Laufe einer Reise trifft. Der Quirligkeit und Moderne der Küstenregion rund um Mascat stehen die Würde der alten Hauptstadt Nizwa und die Abgeschiedenheit der Wadis und Canyons im knapp über 3.000 Meter hohen Hadschar-Gebirge gegenüber. Die riesige Erdgasverflüssigungsanlage bei Sur kontrastiert mit einer Werft, in der noch wie vor Jahrhunderten die hölzernen Segelschiffe, die Dhaus, gebaut werden. Und die Fruchtbarkeit der zahlreichen Oasen mit ihren Dattelpalmen befindet sich im Wettstreit mit der atemberaubenden Schönheit eines Sonnenuntergangs in den Dünen der Wüste Wahabi Sands.

Wadi Bani Khalid

Ausfahrt mit einer Dhau

Für uns Touristen ist der Oman eines der sichersten Reiseländer des Orients. Kleinkriminalität ist so gut wie kein Thema und am ehesten wird man im Souk über den Tisch gezogen, wenn man auf das hierorts übliche Handeln vergisst. Der Sultan regiert absolut mit gütiger, aber auch strenger Hand, Streitigkeiten oder gar Kampfhandlungen zwischen den einzelnen islamischen Glaubensrichtungen werden nicht geduldet. Es beten auch alle, Sunniten, Schiiten und Ibaditen, in derselben Moschee ihre fünf täglichen Gebete in Richtung Mekka; das erste Mal erschallt der Ruf des Muezzin übrigens schon um ca. 5 Uhr morgens.

Sultan Qaboos Moschee

Souk in Mascat

Beduinen gibt es tatsächlich noch und natürlich auch Kamele – viele Omanis haben sie in den letzten Jahrzehnten aber gegen weiße Pickups japanischer Herkunft eingetauscht. Ihre bereits von frühen Forschungsreisenden beschriebene zurückhaltende Freundlichkeit, gepaart mit Großzügigkeit und Geduld gegenüber uns Fremden haben sie jedoch beibehalten.

Abendessen in einem arabischen Restaurant

Ich wage zu behaupten: alle TeilnehmerInnen der diesjährigen Omanreise sind restlos begeistert nach Hause zurückgekehrt.


Text: Norbert Seiwald (Idealtours Reiseleiter) Bilder: Norbert Seiwald  & Holger Rudolph

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