Über eine versprochene Weltreise und den Abenteuern eines Segeltörns
Geschäftsführer Christof Neuhauser hat sich die Zeit genommen, um über den Familienbetrieb iDEALTOURS zu sprechen und erzählt, wie er selbst privat am liebsten urlaubt. Es folgt ein Gespräch über einen ganz besonderen 40. Geburtstag sowie eine Schilderung seiner Pläne für die Weihnachtsfeiertage.
Lieber Christof, schenkst du uns einen kleinen Überblick über deine Karriere?
„Nach der Volks- und Hauptschule in Brixlegg habe ich die HTL Anichstraße für Elektrotechnik in Innsbruck besucht. Nach dem Bundesheer habe ich dann in einer Softwarefirma gearbeitet und Automatisierungstechnik programmiert, Lagerlösungen konzipiert etc. Erst später bin ich dann bei Idealtours eingestiegen – meine Schwester Susanne war bereits dort.
Was hat dich zur Entscheidung bewogen – in den Familienbetrieb einzusteigen?
Ich muss sagen, dass das so nie geplant war. Die Entscheidung, ins Unternehmen einzusteigen lag immer bei uns Kindern, war jedoch nie sonderlich ein Thema in der Familie. Jedoch erforderte der gesundheitliche Zustand meines Vaters dann eine schnelle Lösung. Ich bin im Reisebüro aufgewachsen, war schon als junger Bursch bei Veranstaltungen, Geschäftsreisen etc. dabei und fühle mich daher mit dem Thema Reisen schon seit jeher verbunden. Da ich schon vor meiner Zeit bei Idealtours lernte, im Beruf Verantwortung zu übernehmen und auch mal Entscheidungen zu treffen, schreckte mich das nicht ab. Und so dachte ich mir „Probieren geht über Studieren“ (Christof lacht.).
Nicht nur deine Schwester Susanne, sondern auch deine Geschwister Sofia und Matthias sind Teil der Firma. Inwiefern?
Unser Bruder Matthias hat ursprünglich Druckvorstufentechniker gelernt. Derzeit studiert er IT an der Universität in Innsbruck. Es ist sehr praktisch, dass wir uns in technischen Belangen immer an ihn wenden können. Wir entwickeln uns ständig weiter und versuchen stets, bestmögliche technische Lösungen basierend auf aktuellen Standards zu finden, und da kommt es uns natürlich sehr zugute, einen „Profi“ in der Familie zu haben. Da in diesem Bereich ein großer Bedarf in der Firma besteht, wird Matthias vorrausichtlich nach seinem Studium noch präsenter in der Firma sein.
Auch unsere Schwester Sofia ist Teil der Firma. Sie kümmert sich hauptsächlich um die Post. Ich finde es sehr spannend, dass anfangs jeder von uns eine andere Richtung eingeschlagen hat, und am Ende hat es uns nun doch alle zusammengeführt.
Was macht deiner Meinung nach Idealtours so besonders?
Das was uns auszeichnet, ist definitiv ein beständiges Team. Unsere Mitarbeiter arbeiten teilweise schon länger in der Firma als ich selbst (Christof lacht.). Wir haben ein sehr starkes Teamgefüge, das auch in schwierigen Zeiten am selben Strang zieht und ich schätze es sehr, dass ich mich absolut auf mein Team verlassen kann. Jeder einzelne hat ein sehr gutes Gespür für die Reisebranche und weiß ganz genau „wie der Hase läuft“.
Wie würdest du Idealtours in drei Worten beschreiben?
Traditionell – wir sind ein Familienbetrieb und konzentrieren uns auf den Tiroler Markt
Innovativ - in dem Sinne, das wir gerne Neues probieren bzw. offen für Veränderungen sind
Beständig - nachhaltiges Wachstum steht vor Profit
Wie wichtig ist dir persönlich das Reisen?
„Reisen hat für mich einen sehr hohen Stellenwert. Spätestens nach einem Monat packt mich immer die Lust, zu verreisen. Im Winter hält es mich in Tirol, weil ich sehr gerne Ski fahren gehe oder Skitouren unternehme, im Sommer jedoch treibt es mich durch meine Begeisterung für Wassersport in die Ferne."
Wo und wie urlaubst du am liebsten?
Ich liebe Griechenland, besonders die Insel Ithaka. Die Mentalität der Griechen und das südländische Flair mag ich unheimlich gerne. Durch diese Lockerheit und Ungezwungenheit fällt es mir dort sehr leicht, abzuschalten und die Seele baumeln zu lassen. Es gibt keine festen Essenszeiten; man bekommt auch um 15 Uhr eine warme Mahlzeit wenn man will – und ob ich im Hemd oder in Badehose und Flip-Flops am Tisch sitze - daran stört sich auch keiner (Christof lacht.).
Was war dein heuriges Urlaubshighlight?
Zu meinem 40. Geburtstag unternahm ich heuer einen Segeltörn in Griechenland. Aus der ursprünglich geplanten Woche wurden schließlich zwei. Die erste Woche segelte ich gemeinsam mit Berufskollegen, die zweite war ich mit meinen engsten Freunden unterwegs. Zu meinem 30. Geburtstag machte ich den Segelschein. Durch unseren Skipper, der uns in der ersten Woche begleitete, konnte ich noch einiges dazu lernen. Von Lefkas Marina segelten wir schließlich los, bis runter nach Ithaka – Kefalonia. Der Segeltörn war ein absolutes Abenteuer – nicht alles lief immer nach Plan. Von einem hängengebliebenen Anker, den wir hochtauchen mussten, unserem verletzten Skipper bis hin zu extremem Wind und Wellen ist uns alles passiert, was bei einem Segeltörn schief gehen kann. Doch genau diese Erlebnisse werde ich ewig in Erinnerung behalten und wir werden noch lange gemeinsam darüber lachen.
Was fasziniert dich am Segeln?
Segeln ist „Camping Deluxe“ und bedeutet für mich Entspannung pur. Am Boot genießt man eine Ruhe, die man sonst nirgendwo hat – es gibt es nichts als das tiefblaue Meer und den endlosen Horizont. So verspürt man nicht den Zwang, etwas zu unternehmen oder zu erleben – vom Boot ins offene Meer zu springen, ist dann das Highlight des Tages. Diese Freiheit ist für mich einzigartig und schwer zu beschreiben, man muss es erlebt haben. Dadurch dass man sich ständig betätigt, wird es auch nie langweilig.
Hat deine Kinder Amelie (11 Jahre) und Luis (8 Jahre) auch schon die Reiselust gepackt?
Ich habe Luis und Amelie versprochen, dass wir gemeinsam eine Weltreise unternehmen. Eine Weltreise in dem Sinne, dass wir jedes Jahr eine andere Destination bzw. Stadt bereisen. Doch die Ansprüche sind ziemlich hoch. Meine Tochter Amelie hat kürzlich angemerkt, dass sie nächstes Jahr gerne nach Hawaii fliegen möchte (Christof lacht.).
Weihnachten steht vor der Tür. Wie verbringst du die Feiertage?
Ich versuche jedes Jahr, mir nicht zu allzu viel vorzunehmen, um eine ruhige, besinnliche Zeit zu genießen – doch das klappt leider nie. Um wirklich „frei“ zu haben bin ich fast gezwungen, wegzufahren ansonsten ist es für mich schwierig, die Arbeit vom privaten abzugrenzen, da ich in Brixlegg nur 2 Häuser von Idealtours weiter wohne. Weihnachten verbringen wir sehr unspektakulär. Am 23. Dezember dekorieren wir gemeinsam den Weihnachtsbaum damit wir dann am 24. den Tag gemeinsam als Familie genießen können. Vormittags gehen wir gerne Ski fahren, am Nachmittag in die Kindermette und den Abend lassen wir zu viert gemütlich ausklingen.
Hast du schon alle Geschenke besorgt?
Noch nicht alle (Christof schmunzelt.). Aber ein bisschen Zeit habe ich ja noch."
Text & Interview: Katharina Krabacher, MA (Marketing Idealtours)